Camping Rosselba del Palme , mittelgroßer, schöner Platz mit Laden, Restaurant, Pool und viel "Remmy Demmy" - also zur Deko ruhiges Plätzchen suchen.
Vom Platz benötigt man 5 Minuten zum Strand. Dort kann man von einem Steg des Hotels Ottone bequem und trocken ins Schlauchboot steigen das als Zubringer zur Unica dient.
Wir haben uns ein paar der in Ausgabe 5/2003 der Zeitschrift Tauchen beschriebenen Basen angesehen und fanden Cavo Diving von Roland Heidinger recht interessant. Insbesondere die drei großen, älteren Boote machten einen bequemen Eindruck. Leider liegt der Campingplatz des Ortes etwas weiter von der Anlegestelle und Basis entfernt. Das sehr freundliche Angebot von Roland, mit dem Besitzer des Hotels Cristallo zu sprechen, auf dass wir im großen, begrünten Hof, wo auch seine Tauchbasis liegt, unseren Bus aufstellen und sogar im Hotel duschen könnten, wollten wir dann aber doch nicht annehmen.
Von früher kennen wir auch die Basis von Bernd Fein in Madonna della Grazie bei Capoliveri. Da es bei Bernd direkt an der Tauchbasis auch Appartements gibt ist der Kontakt zu den anderen Tauchen recht gut. Für meine Frau als Trockentaucherin sind aber die kleinen Boote, in denen man immer voll angerödelt zu den Tauchplätzen fährt ungeeignet.
Schließlich landeten wir bei Unica Diving von Werner Nehls und Genny Dal Molin, Magazini und waren total begeistert.
Das von Werner in Eigenarbeit sehr zweckmäßig ausgebaute, elegante Boot bietet ausreichend Platz und auch Schatten für 10 Taucher. Der Bereich zum Ankleiden und Ausrüstung anlegen ist zwar klein, da man sich aber immer der Reihe nach in kleinen Gruppen fertig macht und abtaucht, ist es kein Problem. Die Ausrüstung kann an Bord bleiben mit Jacket und Automat fest montiert und etwas zugedeckt. Damit bleibt es feucht und ein dauerndes Waschen der Ausrüstung ist damit völlig überflüssig.
Leichte Bedenken ob möglicher Gängelung, weil Ausbildung nach PADI stattfindet, wurden schnell zerstreut. Nach Abfrage der Erfahrung und Anzahl TG wurden wir artgerecht als erwachsene Taucher behandelt und durften nach präziser Tauchplatzbeschreibung selbstständig in Wasser.
Ausfahrten finden i.d.R. täglich um 9:30 und 14:30h statt, an Sonntagen mit Formel 1 Rennen erst nachdem die Männer aufgehört haben im Kreis rum zu fahren :-).
Man muss sich immer vor Augen halten, Mittelmeer ist nicht Karibik, nicht Rotes Meer, nicht Malediven - aber wenn man mit der richtigen Erwartung rangeht, wird man auch nicht enttäuscht!
Bedingt durch die große Hitze wachsen die Algen rapide. An der Oberfläche war gar nichts davon zu sehen, die Sichtweite ist kaum beeinträchtigt, nur an der Sprungschicht ist es etwas grünlich. Leider ist die Unterwasserlandschaft bis ca. 25m von einem dünnen Algenteppich überzogen. Mit dem nächsten Sturm sollte der Spuk aber bald wieder vorbei sein.
Allgemein sind die Wände sehr schön bewachsen und farbenfroh. Die Mitnahme eine Lampe empfiehlt sich sehr. Es gibt bunte Schwämme, Korallen, Gorgonien, Seegräser usw.
An Fischen gibt es die meisten typischen Mittelmeerbewohner, teilweise in großer Anzahl: Mönchsfische, Brassen, Muränen, Barrakudas, Octopusse, Langusten, Zackenbarsche und als absoluter Höhepunkt mit viel Glück am letzten Tag auch noch "Mola Mola" !!!
Unaufregendes, gutes Tauchen, lohnt aber nicht für besondere Beschreibungen weiterer Highlights ...
Die Zeit nach Ende der Pfingstferien eignet sich recht gut für einen Tauchurlaub auf Elba. Es ist bereits sehr sommerlich und die Wassertemperaturen mit 20 - 15°C für einen 7mm Anzug angenehm. Aber es ist noch nicht so überlaufen und teuer wie in der Hauptsaison ab Anfang Juli.
Weitere Bilder gibt's hier im Fotoalbum Elba.